Bereitet dem Herrn den Weg

Eine wachsende Wiederbelebung unseres katholischen Glaubens in und durch die Familie und die Kirche ist eine Notwendigkeit unserer Zeit. Angesichts der Realität unseres Glaubens an Gott und die Kirche heute ist dies ein Moment der Demut, aber auch ein Moment der Hoffnung.

Die Kirche steht vor großen Herausforderungen, die eine demütige Anerkennung ihrer gegenwärtigen Realität erfordert, aber es gibt auch Zeichen der Hoffnung, die auf eine Zukunft hinweisen, in der der Glaube noch gedeihen kann. Wir sind die schläfrigen Christen, und es ist an der Zeit, aufzuwachen. Es ist schwierig, ein dramatisches Aufwachen zum Glauben zu erreichen.

Wenn heute irgendwo in der Welt eine Erweckung des Glaubens ausbrechen soll, dann muss sie zuerst in der Familie und dann in der Kirche beginnen. Dort kommt diese Generation zusammen, um in sich und miteinander das Antlitz Gottes zu suchen.

Die kulturelle und soziale Landschaft unseres Landes hat sich dramatisch verändert, der Pluralismus und die Vielfalt der Glaubensrichtungen und Lebensstile nehmen zu. Die Kirche nimmt nicht mehr den zentralen Platz im öffentlichen Leben ein, den sie einst innehatte. Dies verlangt von der Kirche, einen Schritt zurückzutreten, demütig zu sein und auf die Stimme des Wortes Gottes zu hören.

Die Kirche spielt nach wie vor eine wichtige Rolle beim Eintreten für soziale Gerechtigkeit, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Dieses Engagement für soziale Gerechtigkeit ist ein starker Ausdruck der Hoffnung und zeigt, dass die Kirche immer noch aktiv am Aufbau einer gerechteren und barmherzigeren Welt beteiligt ist.

In diesem Gleichgewicht von Demut und Hoffnung hat die Kirche in Deutschland die Möglichkeit, sich zu erneuern, ihren Auftrag neu zu entdecken und weiterhin eine relevante und verändernde Präsenz in der Gesellschaft zu sein.

Pater Binish Arackal

 

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