„Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.“ (Mt 5, 12a)

Der Monat November beginnt mit zwei Tagen, die uns an die Vergänglichkeit erinnern. Nicht umsonst wird der November als „Totenmonat“ oder „dunkler Monat“ beschrieben. Unser irdisches Leben ist vergänglich und alle Schätze, die wir auf Erden besitzen und sammeln, werden vergehen. „Die Zeit ist kurz. (…) die Gestalt dieser Welt vergeht.“ (1 Kor 7, 29.31) so schreibt der heilige Paulus. Das Hochfest Allerheiligen macht uns dies nochmals deutlich. Allerdings zeigt es uns eine andere Perspektive und zwar, dass das Leben stärker ist als der Tod. Die Auferstehung Jesu gibt uns Stärke und Mut über die Grenzen des Todes zu schauen.

Allerheiligen ist das Fest des Himmels. Ein Fest derer, die schon durch den Tod gegangen sind und Allerheiligen ist ein Fest der Lebenden. Es ist auch unser Fest, denn wir alle sind zur Heiligkeit berufen. Heiligkeit bedeutet die Nähe Gottes spüren, schon jetzt hier auf Erde und später in der ewigen Seligkeit bei Gott.

Jesus zeigt uns bereits, dass die Antwort auf die alltäglichen Herausforderungen schon zum wahren Glück führen. Jeder Mensch hat Bedürfnisse nach Liebe, Akzeptanz, Wertschätzung, Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Barmherzigkeit. Unsere Welt kann uns diese Gaben nicht geben. Nur Gott kann uns das alles schenken. Nur bei ihm können wir das finden, wonach wir uns sehnen.

Papst Franziskus sagte: „Die Heiligkeit besteht nicht darin, außergewöhnliche Dinge zu tun, sondern Gott wirken zu lassen. Sie ist die Begegnung mit der Kraft Seiner Gnade in unserer Schwäche, sie ist das Vertrauen in Sein Wirken, das uns erlaubt, in Barmherzigkeit zu leben und alles mit Freude und Demut zu tun, zur Ehre Gottes und im Dienste am Nächsten.“

Ihr und Euer

Vikar Dominik Niemiec

 

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