Eigentlich müsste doch alles in Ordnung sein auf der Welt, Friede überall, glückliche Menschen..., denn das bedeutet Weihnachten: Das Fest des Friedens und der Liebe.
Doch es ist anders: Kriege, unfassbares Leid, Neid und Missgunst, Streit, Armut und immer neue Katastrophen. Menschen leben in Angst, werden mutlos, sind verzweifelt.
Wie können wir da Weihnachten feiern und uns freuen?
Weihnachten sagt uns: Es gibt Hoffnung! Mit Gottes Sohn ist Hoffnung in die Welt gekommen. Trotz aller Dunkelheit wird uns zugesagt, dass Gott bei uns ist. Er geht mit uns und lässt uns im Chaos nicht allein. Die Hoffnung auf Frieden und Liebe unter den Menschen wird an Weihnachten immer wieder neu geboren. Sie möchte uns antreiben, Gottes Liebe weiterzutragen, andere anzustecken. Dies ist oft schon im Kleinen möglich: ein Lächeln muntert auf und versöhnt, ein Wort kann trösten, offene Ohren, die zuhören, eine Umarmung zur rechten Zeit, geduldig miteinander sein. Vieles ist möglich und macht die Welt um uns herum ein Stück heller – und dann ist Weihnachten.
Es will Weihnachten werden
In aller Stille will es Weihnachten werden,
wo die Gedanken der Versöhnung
mehr zu sagen haben als die der Vergeltung,
wo der Wille zum Frieden
den blinden Hass entschärft und überwindet.
In deinem Herzen will es Weihnachten werden,
wenn du darin die Krippe aufstellst,
um das göttliche Kind
bereitwillig anzunehmen in seiner
wehrlosen und verwundbaren Liebe zu dir.
In dieser Zeit will es Weihnachten werden,
wo Menschen einander als Schwester
und Bruder verstehen und begegnen,
wo sie sich verbinden und verbünden
im Einsatz für eine heilere Welt.
Paul Weismantel
aus: Harren und Hoffen. Abendlicher Adventskalender 2005. CS-Media, Kürnach, in: Pfarrbriefservice.de
Ich wünsche Ihnen und Euch im Namen des gesamten Pastoralteams ein gesegnetes und hoffnungsvolles Weihnachtsfest!
Ihre/Eure
Jasmin Rifert-Plogmann
Bilder: Peter Weidemann, in: Pfarrbriefservice.de
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